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  • AutorenbildHopesister

Mein Herz.



Manchmal wünschte ich, ich könnte einfach nur weg fliegen wie ein kleiner Vogel gegen Himmel.

Dort werde ich dann liebevoll empfangen von unserem Herrn, der mir sagt, alles wird gut, du bist jetzt hier bei mir.


Doch dann holen mich die Gedanken der Realität wieder ein.

Der Schmerz und die Machtlosigkeit in meinem Herzen lassen keine Freude zu... zumindest in diesem Moment.


Der Kampf zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit ist groß.

Ist es die Anfechtung vom Bösen, denn das Böse ist immer gleich zur Stelle, macht Überstunden um unser Herz zu jagen.

Doch dann, der Löwe brüllt so laut und kraftvoll und stellt sich vor mich und sagt: Geliebte Tochter, definiere dich nicht über deine Kinderlosigkeit.

Du kannst so viel mehr, pack das Seil und zieh es aus dem Wasser. Am Ende des Seils hängt ein Geschenk, dass ich dir geben möchte.


Und schon wieder dieses Gefühl der Einsamkeit und des Unverstanden seins.

Mein Mann glaubt an keine natürliche Schwangerschaft mehr. Die Ärzte sagen, es ginge nur mit medizinischer Hilfe.

Deshalb würde es auch nichts bringen, im entsprechenden Zykluszeitraum mehr Sex zu haben.. das würde ja auch in Arbeit ausarten.

Das macht mein Herz so traurig, denn das reduziert meine Hoffnung auf ein Wunder.

Alle guten Worte von mir verhallen im Raum.

Ich empfinde Wut und Ärger. Wo ist sein Glaube, wo ist seine Hoffnung auf Gott. Wo ist sein Kinderwunsch.

Wäre es nicht eine Entlastung für seine Frau, die er mir schenken könnte.

Dann müssten wir vielleicht nicht den Weg der künstlichen Befruchtung gehen, der doch so belastend war und ist.


Mein innerer Druck wird größer und ich denke, sollte man nicht alles tun um sich später keine Vorwürfe machen zu können.

Wenn Gott mir diesen tiefen Wunsch ins Herz gelegt hat, Mutter zu werden, wird er mir ihn dann nicht erfüllen.


Angst schnürt schon wieder mein Herz zusammen, denn was wird sein, wenn der Wunsch unerfüllt bleibt.

Wieder flammt ein guter Gedanke in mir auf, Gott wird mein Herz trösten und mir irgendwann ein Herz der Zufriedenheit schenken. NOCH bin ich auf dem Weg.


Jetzt kann ich es noch nicht sehen, aber es wird ein so großes Herz und Geschenk sein, dass ich es nicht tragen kann, weil es meine Vorstellung übersteigen wird. Es wird so schön und golden sein, es wird überfließen mit Liebe.

Auch für meinen Mann habe ich diesen Wunsch und für die vielen Hopesisters da draußen.


Egal wie der Weg auch aussehen mag, der Löwe wird für uns da sein und mit uns weiter kämpfen.


Hoffnung ist ein goldenes Herz.


Deine Hopesister




You are fruitful!

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